Geflügelzüchter Kolb

Koklas Fasan

Koklas Fasan



Der Schopffasan oder Koklassfasan (Pucrasia macrolopha) ist eine Hühnervogelart aus der Familie der Fasanenartigen. Er kommt in mehreren großen, voneinander isolierten Vorkommen im westlichen und mittleren Himalaya sowie im westlichen, mittleren und nordöstlichen China vor. Sein Lebensraum sind Bergwälder an teils sehr steilen Hängen und Schluchten, die etwa zwischen 2000 und 4000 m liegen. Die geografische Variation ist recht ausgeprägt, so dass neun Unterarten in drei Gruppen beschrieben werden.

Der Schopffasan ist der einzige Vertreter der Gattung Pucrasia. Sowohl dieser Name (latinisiert von „Pukrass“ oder „Phokrass“) als auch die englische Bezeichnung „Koklass“ ist der Sprache der Himalayaregion entnommen und beschreibt lautmalerisch den Revierruf. Das Artepitheton „macrolopha“ bezieht sich auf den langen Schopf.



Der Schopffasan ist relativ kurz- und spitzschwänzig und zeigt sowohl im männlichen, als auch im weiblichen Geschlecht stark verlängerte Scheitelfedern, die beim Hahn bis zu 10 cm lang werden können und in den Nacken fallen. Zudem sind beim Hahn, ähnlich wie bei den Ohrfasanen die Ohrdecken stark verlängert, bis zu 12 cm lang und ragen nach hinten über den Kopf hinaus. Sie werden bei der Balz senkrecht aufgestellt. Die Augenpartie ist befiedert, die Iris dunkelbraun. Der Schnabel ist schwarzbraun. Die Flügel sind recht lang und ragen, anders als bei vielen Fasanen, beim zusammengelegten Flügel recht weit über die Armschwingen hinaus. Die Körperfedern beider Geschlechter sind breit lanzettförmig und zugespitzt, so dass der Vogel merkwürdig geschuppt wirkt. Die Hennen ähneln in mehreren Merkmalen denen der Glanzfasanen. Der Stoß besteht aus 16 Steuerfedern. Ein Merkmal, das die Gattung Pucrasia mit dem Blutfasan und den Tragopanen gemeinsam hat, ist, dass die Mauser der Steuerfedern mit dem mittleren Paar beginnt. Dies unterscheidet sie von allen anderen Fasanen, verbindet sie aber mit anderen Vertretern der Familie Phasianidae. Die Läufe sind wie die Füße dunkel blaugrau und beim Hahn lang gespornt.

Der Hahn des Schopffasans erreicht eine Körperlänge von 58 bis 64 cm, wovon zwischen 22 und 28 cm auf den Schwanz entfallen. Die Flügellänge beträgt 215–244 mm, das Gewicht zwischen 1,1 und 1,4 kg. Die Kopfhaube ist zimtbraun, die längste Feder schwarz. Der Kopf und die verlängerten Ohrfedern sind glänzend schwarzgrün und kontrastieren mit einem weißen Feld auf den Halsseiten, der je nach Unterart eine unterschiedliche Ausdehnung zeigt. Die Federn des unteren Halses, der Brust und großer Teile des übrigen Körpers sind bei der Nominatform silbergrau und tragen schwarze Schaftstreifen. Auf dem Bürzel sind sie warmbeige getönt. Der vordere Hals und ein breiter Mittelstreifen auf Brust- und Bauch sind wie die Unterschwanzdecken dunkel kastanienbraun. Letztere tragen weiße Spitzen. Das Flügelgefieder ist überwiegend beige- bis rötlichbraun, trägt schwarze Schaftstreifen und auf den Armschwingen eine subterminale Sprenkelung. Die verlängerten, rotbraunen Oberschwanzdecken tragen einen unterbrochenen, schwarzen Schaftstreifen und graue Spitzensäume. Sie verdecken einen Großteil der Steuerfedern, die ebenfalls rotbraun sind, ein weißes Subterminalband und eine schwarze Spitze aufweisen. Die äußeren haben zudem eine schwärzliche Innenfahne.

Die Henne ist mit 52–56 cm Körperlänge kleiner als der Hahn. Der Schwanz misst 17–19,5 cm, die Flügellänge beträgt zwischen 180 und 218 mm. Das Gewicht liegt bei etwa 1–1,1 kg. Der Scheitel ist beige und geht in das Schwarz der Haube über, die kürzer ist, als beim Hahn und weiße spitzen zeigt. Der breite Überaugenstreif ist beige, die Kehle wie die unteren Ohrdecken weißlich und von einem dunklen Wangenstreif von diesen getrennt. Übriger Kopf, Hals und die Unterseite sind auf beigem Grund dunkel gesprenkelt und zum weißlichen Unterbauch hin streifig. Die rotbraunen Unterschwanzdecken tragen weiße Spitzen. Die Oberseite ist überwiegend braunbeige mit schwarzer Fleckung und Streifung und hellen Schaftstrichen. Der Stoß ist wie beim Hahn gefärbt.

Jungvögel ähneln weitgehend den Hennen, junge Hähne bilden bereits im ersten Jahr die geschlechtsspezifischen Merkmale aus.Der Revierruf der Hähne , der vorwiegend frühmorgens und abends zu hören ist, ist eine Reihe aus unmelodischen, rauen kok- oder kak-Rufen, die je nach geografischer Lage und Individuum stark variiert. Er ist mit vielfach mit lautmalerischen Interpretationen wie kok kok kok kokrass oder ka ka ka kah beschrieben worden und wird nicht selten durch Geräusche wie Donner oder Flugzeuglärm ausgelöst. Bei Störungen auffliegende Hähne geben ein scharfes quak quak quak von sich. Der Alarmruf der Henne ist eine schnelle, melodische Reihe aus qui quik-Rufen. Die beiden Silben haben dabei eine unterschiedliche Tonhöhe.























(copy @ wikipedia)



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